50 Jungen und Mädchen waren mit dabei:
Kleines KJG Ferienlager machte zwei Wochen lang das Ferienhaus „Sonneck“ unsicher
Von Yvonne Spitzmüller
Vom 24. August bis zum 06. September machten 50 Kinder aus Zell und den umliegenden Gemeinden das Ferienhaus „Sonneck“ der Zeller Pfarrgemeinde unsicher.
Das Wetter meinte es nicht gut am 24. August, dem Abreisetag: im strömenden Regen warteten die 50 teilnehmenden Jungen und Mädchen mit Eltern und Geschwistern zusammen mit dem 12-köpfigen Betreuerteam auf den Bus. Mit einem kurzfristig organisierten Pavillon konnten wenigstens die Lebensmittelspenden und Anmeldeunterlagen im Trockenen übergeben werden. Mit dem Ziel Bühl Neusatzeck fuhr der Bus mit den 19 Mädchen und 31 Jungen aus Zell, Oberharmersbach, Nordrach, Biberach, Schutterzell, Hausach und Steinach um 10 Uhr am Sonnenparkplatz ab. Das schlechte Wetter blieb zum Glück in Zell, so dass bei schönem Wetter Haus Sonneck und die Umgebung erkundet werden konnten.
Die Eltern und Daheimgebliebenen hatten dieses Jahr die Möglichkeit auf dem Blog (http://kjg-zell.blogspot.de/) mit zu verfolgen, was in den zwei Wochen in und um Haus Sonneck alles angeboten wurde. Die Betreuer posteten regelmäßig kurze Berichte und Bilder zu den verschiedenen Aktionen und Unternehmungen. So ging es gleich in der ersten Woche mit einer kleinen Wanderung nach Bühlertal ins beheizte Bühlot-Bad. Die Burg Windeck wurde bei einer Schnitzeljagd besucht und selbstverständlich wurde der dortige Spielplatz ausgiebig getestet. Zum Stadtausflug ging es dank der Konuskarte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. In Rastatt wurde mit einer Stadtralley zunächst die Fußgängerzone erkundet, bevor dann auch die Möglichkeit bestand, das Taschengeld in den Geschäften umzusetzen. In der zweiten Woche stand ein von den Kindern schon herbeigesehnter Ausflug nach Karlsruhe auf dem Programm: die Jungen und Mädchen erlebten im Europabad einen ausgelassenen Nachmittag, bei dem die verschiedenen Rutschen besonders beliebt waren. Der letzte Ausflug ging zum Mehliskopf und der Sommerrodelbahn. Eine kleine Interessengruppe wanderte von Haus Sonneck aus über die Gertelsbachwasserfälle zur Rodelbahn, der Rest der Gruppe folgte später mit dem Linienbus.
Aber auch im Haus gab es viel zu erleben. Traditionell dürfen das Bemalen der Lagerfahne und ein Lagerfeuer natürlich nicht fehlen. Bei der Wasserrutsche konnte man sich an einem heißen Tag erfrischen. Auch das Casino und der Bunte Abend gehören standardmäßig zum Programm, genauso wie die Lagerdisko, die mehrfach geöffnet hatte. Bei der Lagerkilwi konnte an verschiedenen Stationen gespielt werden, Dosenwerfen und Entenangeln zum Beispiel. Bei „Schlag den Spitz“ durften die Kinder gegen die Betreuer antreten.
Besuch bekam die Gruppe Mitte der zweiten Woche von Pfr. Gerner, mit dem ein von den Kindern vorbereiteter Lagergottesdienst gefeiert wurde. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder den Streik der Lagerleiter, bei dem die ältesten Kinder für einen Tag die Führung übernehmen.
Kurz vor Ende des Ferienlagers schlugen die Kinder am Samstagmorgen Alarm: die Lagerfahne wurde entwendet. Die vier Diebe schienen alles genau geplant gehabt zu haben, doch einen entscheidenden Punkt hatten sie wohl übersehen: Das Auto, in dem das Diebesgut versteckt wurde, war nicht abgeschlossen. Dies wurde von den Lagerkindern selbstverständlich sofort bemerkt und nach kurzem Ringen hatten die Kinder die Fahne zurückerobert und die Diebe mussten sich mit Süßigkeiten freikaufen.
Nach zwei ereignisreichen Wochen, in denen viele neue Freundschaften geknüpft wurden, musste dann am Sonntag wieder alles gepackt, geputzt und aufgeräumt werden, bevor sich die ganze Gruppe auf den Heimweg nach Zell machen konnte. Am Sonnenparkplatz – bei deutlich schönerem Wetter als bei der Abfahrt – wurden die Kinder schon von ihren Eltern und Geschwistern erwartet. Nach einem kurzen Abschlusskreis machten sich alle auf den Heimweg – zu erzählen hatten die Mädchen und Jungen bestimmt einiges.
Das Lagerteam bedankt sich bei allen Firmen und Privatpersonen aus Zell und Umgebung, die die Freizeit wie jedes Jahr mit ihren Lebensmittel-, Sach- und Geldspenden unterstützt haben.
Ein besonderer Dank gilt den Teamerinnen und Teamern, die mit kochen, putzen, waschen, einkaufen, organisieren und schlichten die Hände voll zu tun hatten. Als Teamer betreuten das kleine KJG Ferienlager dieses Jahr Anja Baumann, Hannah Brucher, Robin Günther, Simone Müller, Benedikt Pfundstein, Katrin Pfundstein, Jonas Plener, Martin Plener, Felix Schmider, Philipp Spitzmüller, Yvonne Spitzmüller und Svenja Welle.
Alle Informationen zu weiteren Terminen, wie dem Bildernachmittag und natürlich auch zum nächsten Ferienlager, erscheinen in der Schwarzwälder Post und auf http://kjg-zell.blogspot.de/.